Oft erleben wir körperliche Erkrankungen als eine Krise. Eine akute oder eine Chronische Krankheit wird zur Krise, die uns zum Innehalten, zu einem krank sein „zwingt“.
Das Wort Krise stammt von dem griech. Wort krisis ab. Übersetzt bedeutet es trennen, unterscheiden, Zuspitzung, eine entscheidende Wendung. Seit dem 16. JH. wurde bei fieberhaften Infekten von Krisen, von sensiblen Phasen Gesprochen. Eine Krankheit kann uns in eine Krise bringen. Körperlich, emotional, auch geistig. Manchmal erleben wir, durch eine Krankheit ausgelöst, eine Lebenskrise oder Sinnkrise.
Nicht zu unterschätzen ist der hohe stetig wachsende Anteil psychischer (auch psychosomatischer) Erkrankungen in unserer Gesellschaft. Die psychosoziale Belastung ( www.psychosoziale-lage.de ) der Einzelnen durch individuellen und gesellschaftlichen Stress nimmt stetig zu; wie z.b. Leistungsanforderungen, berufliche und persönliche Überforderungen, seelische Verletzungen, Informationsüberflutung, etc. . Viele Menschen sind in ihren Kompetenzen zur eigenen Lebensgestaltung, zur Bewältigung psychosozialer Probleme, der Herstellung erfüllender tragfähiger Beziehungen den ständigen Anforderungen und Herausforderungen in ihrem Leben nicht gewachsen.
In Krisen können wir uns noch mal neu wahrnehmen und evt. Dinge in unserem Leben ändern. Manchmal können wir in unseren Krankheitssymptomen ein Spiegelbild unseres inneren Befindens entdecken. Z.b. ärgern wir uns und könnten aus der Haut fahren und es entsteht tatsächlich ein Hautausschlag. Oder wir schlucken jahrelang Ärger und es entstehen Gallensteine. Manchmal ist uns der Ursprung unserer Krise gar nicht bewusst. Wir haben gelernt zu Funktionieren, uns dem Alltag anzupassen, immer weiter zu machen. Manchmal sind wir Sehr hart zu uns selber und verlangen von uns selber mehr als von anderen. Die Selbstfürsorge kommt zu kurz. Bis der Körper uns ein Signal setzt. Und dann tut es gut, wenn wir Zeit und Ruhe haben in uns hinein zu spüren. Wie geht es mir? Was nehme ich wahr? Was hilft mir? Was tut mit gar nicht gut?
Die Homöopathie ist eine gute Methode sich selber auf der Ebene der Wahrnehmung zu beobachten. Welche Symptome habe ich? Wodurch wird es besser oder schlechter? Gab es Auslöser? Wie ist meine Stimmung? Homöopathie kann uns helfen achtsamer mit uns selber umzugehen, weil wir lernen uns Genauer zu beobachten und das was wir wahrnehmen auch Ernst zu nehmen. Die homöopathischen Mittel können mit zu einer Wendung beitragen; hin zu einer Heilung.
|